So kassierten die Nauener, die zuvor in sieben Spielen nur zwei Tore hinnehmen mussten, diesmal in 90 Minuten gleich fünf Gegentreffer und es hätten durchaus auch noch ein paar mehr werden können.
Fast alle Tore fallen nach individuellen Fehlern der Nauener
Das war von uns eine sehr schwache Leistung mit einer auch in der Höhe verdienten Niederlage. Besonders ärgerlich war es, dass fast allen Gegentoren krasse individuelle Fehler uns vorausgegangen sind“, meinte der Nauener Trainer Jethro Reinhardt, dessen Team trotz der Klatsche weiter auf dem zweiten Tabellenplatz blieb.
Schon zum Anfang wurden die Gäste von den Falkenseern komplett überrannt. Mit dem ersten Angriff traf Baur zum 1:0 (3.). Nach gut 20 Minuten gab es den nächsten Nauener Abspielfehler, Baur zog vom rechten Strafraumeck ab und es stand 2:0.
Falkenseer auch in der Defensive deutlich verbessert
Dann kamen die Nauener etwas in die besser in die Partie. Sie erhielten eine ganze Reihe von Freistößen rund um den Strafraum der Falkenseer, die sie aber oft leichtfertig vergaben. Auch die VfL-Stürmer Joshua Sziwec und Toni Hänsel mühten sich. „Aber das da mal einer reingehen sollte, konnte man nicht spüren“, so Nauens Coach Reinhardt. Die Falkenseer standen mit Tim Klützke, Lucas Büttner und Ryan-Marc Wegmeier in der Defensive deutlich sicherer als in den Spielen zuvor und zwischen den Pfosten zeigte der erstmals in einem Blau-Gelb-Heimspiel eingesetzte Torwart Stefan Demuth, dass er immer noch auf sehr hohem Niveau spielt. So bissen sich die Nauener vorn ein ums andere Mal die Zähne aus. Auf der anderen Seite gab es kurz vor der Pause in der Defensive der Gäste wieder ein Fehlabspiel, Baur legte den Ball quer auf Nicola Piontek, der zum 3:0 traf (44.). Damit war eine Vorentscheidung gefallen.
Nach dem Wechsel waren die Nauener sichtlich um eine Ergebnisverbesserung bemüht. Die Falkenseer verlegten sich angesichts der sicheren Führung etwas mehr auf das Kontern über ihre schnellen Spitzen. Mehrmals liefen sie ins Abseits, aber noch zweimal kam Baur durch und erzielte seine Tore Nummer drei und vier (56. und 84.). VfL-Keeper Enrico Czerwonatis verhinderte mit einigen guten Paraden eine noch höhere Niederlage für seine Farben.
Die Falkenseer wollen nun in den nächsten Spielen zeigen, dass sie besser sind als ihr derzeitiger neunter Platz. Für die Nauener kommen jetzt erst einmal ganz schwere Gegner wie Spitzenreiter Teltower FV und der Tabellendritte Michendorf.
Blau-Gelb Falkensee: Demuth – Wegmeier (ab 69. Schröder), Büttner, Klützke, A. Cikin, Buchalik, Rübner (ab 60. Henning), Diebold, Thiem (ab 46. Krüger), Piontek (ab 60. D. Cikin), Baur. Co-Trainer: Carsten Schröder."